Die Droyßiger Bärenbahn – unsere Fahrzeuge und ihre Geschichte
Auf dieser Seite wollen wir die Fahrzeuge der Droyßiger Bärenbahn vorstellen, auch wenn sie teilweise schon nicht mehr existieren.
Mit der „Rumpel“ fing alles an
Mit dem Modell der Diesellok „Rumpel“ fing alles an. Eigentlich hatte ich bei den Westerwälder Eisenbahnfreunden einen Stüver Schienenkuli bestellt. Bei der Abholung staunte ich nicht schlecht, dass es dann doch eine Gemeinder nachgebaute Rangierlok wurde. So war unser Modellbaufreund Jürgen Musche eben, R. I. P., ein Schienenkuli war ja langweilig, also eben eine Gemeinder gebaut. Mir war es recht , ein Arbeitstier sollte es sein, das sind sie beide. Mit einem Dieselmotor ausgestattet hat die Lok gute Zugkraft, jedoch erwies sich im Nachhinein das manuelle Ankurbeln als nachteilig.
Martin war so freundlich und spendierte der Lok noch eine ordentliche Feststellbremse.
technische Daten
Motorleistung | 1,5 kW |
Höchstgeschwindigkeit | 6 km/h |
Länge über Puffer | 1,54 m |
Breite | 0,64 m |
Achsstand | 0,6 m |
Spurweite | 260 mm |
Konstruktionsmasse | 0,3 t |
Dienstmasse | 0,5 t |
Indienststellung | 20.08.2016 |
Try and error – die Elli
Nachdem die Rumpel doch als echter Diesel recht geräuschintensiv daherkam wurde überlegt, wie man nachbarschaftsschonend zu einer Allround-Lok gelangen könnte. Alle Überlegungen liefen darauf hinaus, diese Lok selber zu bauen. So wurde der Entschluss gefasst, eine elektrisch angetriebene Lok zu bauen.Gesucht wurde nach einem Vorbild mit seitlichem Sitz, welches sich auch in unserem Maßstab 1:2 als menschenbesetzbar eignete. Gefunden wurde ein Modell aus der Feldbahnwelt, was es so aber nie gab.
Für den Antrieb war ein Drehstrommotor mit Kettenantrieb vorgesehen. Gesteuert wird der Motor über einen elektronischen Regler, der auch eine elektrische Bremse realisiert. Die mechanische Bremse wurde wieder von Martin konstruiert und eingebaut.
technische Daten
Motorleistung | 3,0 kW |
Höchstgeschwindigkeit | 7 km/h |
Länge über Puffer | 1,50 m |
Breite | 0,85 m |
Achsstand | 0,6 m |
Spurweite | 260 mm |
Konstruktionsmasse | 0,5 t |
Dienstmasse | 0.8 t |
Indienststellung | 2021 |
Unsere Kipploren
Was tun, wenn Petrus mitten im schönsten Bauwochenende einen Regentag anordnet? Zunächst einmal dem Gastgeber danken, dass er eine so schöne Werkstatt eingerichtet hat. Und dann mal kurz über den Hof schlendern und schauen, was an Arbeitsvorrat für die Werkstatt noch da ist und nebenher in der Werkstatt ein wenig aufräumen. Gefunden haben wir die Wannen für zwei Kipplren, die Martin einst mitgebracht hat. Da fehlen doch nur noch die Fahrgestelle. Nur gut, dass unser Bautrupp bestens ausgebildet ist und so war das Material für die Fahrgestelle schnell gefunden. Und dann haben die Jungs losgelegt. Planen, sägen, flexen, schweißen, verputzen, und siehe da, am Ende des Tages waren die Loren fertig. Sie entsprechen keinem konkreten Vorbild, aber sie sind für die vielen Erdarbeiten wichtige Transportmittel geworden, die wir nicht mehr missen wollen.
Die Droyßiger Normwagen
Zugegeben, unsere ersten Fahrzeugkonstruktionen waren noch nicht so perfekt. Uns fehlte es ja an allem was man unter den Oberbegriffen „Grundsätze des Baus von Schienenfahrzeugen“ und „mechanische Fertigkeiten mit verschiedenen Fügeverfahren“ zusammenfassen könnte. So waren einige frühe Fahrzeuge bei den Fahrt so instabiel, dass sie ständig entgleisten. Letztendlich fristeten sie nur noch ein Dasein als abgestelltes Rollmaterial unter der Plane.
Irgendwann kam Joschi dann mal mit einer Prinzipskizze für den Droyßiger Normwagen um die Ecke. Das ist ein Fahrgestell von etwa einem Meter Länge und einer Breite von etwa 75 cm. Nach kurzer Diskussion stand fest, so werden wir mal nach und nach unsere Bauwagen umarbeiten. Und nach dem das klar war, machten sich Joschi und sein Sohn an einem Sonntag-Vormittag an die Arbeitet und hatten tatsächlich bis Mittag den ersten Normwagen fertig.
Inzwischen sind zwei weitere Wagen aus der Anfangszeit der Bärenbahn zu Droyßiger Normwagen umgebaut. Bislang dienen sie als Flachwagen vor allem dem Transport von Rüttelplatte, Betonmischer und Co. Als nächstes werden die Wagen mit Holzrahmen wohl zu Droyßiger Normwagen umgebaut. Es soll ja hin und wieder mal regnen.
Letztendlich ist der Bau der Wagen auch immer eine Lehrstunde. So machte Tom unter Grischans Anleitung seine ersten Schweißversuche mit dem Fülldraht-Schweißgerät. Am Ende des Tages klappte das dann schon so gut, dass Tom nach dem Heften der Rahmen die Schweißnähte selber ziehen konnte.
Der Niederbordwagen
Martin hatte uns ein Paar Drehgestelle zur Nutzung als Dauerleihgabe übergeben. Ursprünglich waren sie für den großen Seitenkippr vorgesehen. Aber der Wagen war einfach zu schwer. So waren die Drehgestelle solo.
Joschi hatte dann die Idee, einen Niederbordwagen daraus zzu bauen um mal eine gesamte Bierlieferung mit nur einer Fahrt in den Keller zu bekommen. Gemeinsam mit Christian wurde der Wagenkasten konstruiert und gebaut. Das Material fand sich in der berühmten „Rester-Kiste“.